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Ein bischen mehr Wildnis wagen

Landwirtschaft ist Arbeit. Ein Garten ist Arbeit. Und manchmal muss man Aufräumen und für Ordnung sorgen, wenn man etwas ernten oder einen schönen Anblick genießen möchte. ABER: Die beste Gärtnerin ist die Natur. Sie hat es schon lange vor uns gelernt und ist mit ihrem System bisher erfolgreich gewesen. Ab und zu könnten wir der Natur mal wieder zuschauen, wie sie ihre Arbeit macht, oder? Am besten geht das, wenn wir ihr ein paar Quadratmeter unserer Welt zugestehen und schauen, was passiert. Es gibt
Pflanzen für jeden Boden, für jede Sonneneinstrahlung, für jeden Geschmack. Jeder Garten und jeder Balkonkasten kann ein Lebensraum sein, der blüht und Tieren ein Zuhause bietet.

Steine neu sortieren

Den seit einigen Jahrzehnten immer ausgeräumteren landwirtschaftlichen Flächen sind viele kommunale Flächen und private Gärten in den letzten Jahren auf Schritt und
Tritt gefolgt. Waren Hausgärten vor 20 Jahren noch letzte Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere, werden sie nun auch hier erfolgreich ausgesperrt. Karge Schotterflächen bieten kein Versteck für Igel, kein Regenwurm findet einen Weg in den Boden, weil eine Folie den Weg versperrt. Das Wasser starker Regenfälle hat keine Möglichkeit, langsam im Boden zuversickern. In heißen Sommern (wie 2018) wirken die Steinflächen vor Häusern wie zusätzliche Heizungen im sowieso warmen Stadtklima. Aber mit dem Urteilen nicht so schnell: Steine per se sind doch nichts Schlechtes! Wie viele wertvolle Lebensräume gibt es in ehemaligen Steinbrüchen, auf Abraumhalden und in Weinbergsmauern? In einer Trockensteinmauer z.B. finden Hummeln und Spinnen Unterschlupf, Schlangen und Eidechsen können sich wärmen, Mäuse huschen durch die Ritzen und die Fugen können von wärmeliebenden Pflanzen besetzt werden. Und nicht zuletzt: Sie sind schön anzuschauen. Schottersteine lassen sich auch wunderbar aufschichten und bieten ein Paradies für Insekten und viele andere kleine Lebewesen, die unsere Gärten wieder lebendig machen. Es kommt wie so oft im Leben darauf an, was man aus Vorhandenem macht.

Eine Heimat schaffen

Mit unserem Hof und unseren Weinbergen sind wir im warmen Südwesten Deutschlands, im Regenschatten des Hunsrücks, zu Hause. Auf unserem 2 Hektar großen Hofgrundstück mit Wiese, Weinreben, Obst und Getreide fehlte bisher eigentlich nur noch eins: Ein Teich. Erfrischendes Wasser für Mensch und Natur! Ein Pool mit Chlor kam für uns nicht infrage, auch keiner dieser üblichen Teiche, die Unmengen an Technik und Filteranlagen brauchen, um funktionieren zu können. Einheimischen Pflanzen und einem schönen lauschigen Platz für den Menschen. Eben ein Ort, wie sie heute selten geworden sind. Schon eine Woche nach Fertigstellung unseres Natur-Teiches sind die ersten Frösche eingezogen, Libellen huschen über und ihre Larven durch das Wasser. Vögel und Insekten kommen, um ihren Durst zu stillen. In einem Rekordsommer wie 2018 kam dieser Teich wie gerufen. Gemessen an den unzähligen Flächen, die jeden Tag zerstört werden, ist dieser Teich nur ein winziges Beispiel, dass Fehler von uns Menschen auch wieder gut gemacht werden können. Und er ist vor allem ein Beispiel, dass die Natur mit aller Macht zurückkommt, wenn man ihr den Raum zugesteht. Den Spaß für uns Menschen, all die Tiere und Pflanzen zu beobachten, gibt es kostenlos dazu.

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Sarah Gänz

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